Land Art ist eine Kunstbewegung, die in den späten 1960er Jahren in den USA entstand und sich als Reaktion auf den kommerziellen Kunstmarkt und den traditionellen Galeriebetrieb entwickelte. Land Art-Künstler arbeiteten häufig in entlegenen Naturlandschaften und verwendeten Materialien wie Erde, Steine, Wasser und Pflanzen. Ziel war es, Kunst aus den geschlossenen Räumen der Galerien heraus in die Landschaft zu bringen und damit eine tiefere Verbindung zwischen Kunst, Natur und Raum zu schaffen.
Ohne Kunstgeschwurbel erklärt für Kinder !
Land Art - Kunst mit Natur
Hauptmerkmale:
• Natürliche Materialien: Elemente wie Steine, Erde, Pflanzen oder Wasser werden zur Gestaltung verwendet.
• Ortsspezifität: Kunstwerke sind an bestimmte Standorte gebunden und oft untrennbar mit ihrer Umgebung verbunden.
• Vergänglichkeit: Viele Arbeiten sind temporär und verändern sich mit den natürlichen Prozessen (z.B. Erosion).
• Skalierung: Viele Werke sind groß angelegt und aus der Ferne oder aus der Luft am besten sichtbar.
Wichtige Künstler:
• Robert Smithson: Sein Werk "Spiral Jetty", eine große Spirale aus Steinen im Great Salt Lake, Utah, ist eines der ikonischsten Werke der Land Art.
© wikipedia commons ACC
• Walter De Maria: Berühmt für "The Lightning Field", ein Feld aus Metallstangen in der Wüste New Mexicos, die Blitze anziehen.
Von Walter de Maria ist übrigens auch
der vertikale Erdkilometer in Kassel
© ACC wikipedia commons
"Kind berührt den Erdkilometer"
• Nancy Holt: Ihr Werk "Sun Tunnels" besteht aus riesigen Betonröhren, die astronomische Phänomene rahmen.
• Richard Long: Der britische Künstler Richard Long ist bekannt für seine minimalistische Herangehensweise an die Land Art, bei der oft der Akt des Gehens im Vordergrund steht. Seine Arbeiten bestehen oft aus geometrischen Formen, die er mit Naturmaterialien wie Steinen oder Holz schafft, oder aus Dokumentationen seiner Wanderungen, bei denen er die Landschaft durch seine Fußspuren verändert. Ein Beispiel ist "A Line Made by Walking" (1967), bei dem er eine Linie im Gras erzeugte, indem er immer wieder auf derselben Strecke hin- und herlief. Long betont in seinen Arbeiten die Beziehung zwischen Mensch und Natur und die Idee, dass Kunst durch einfache, direkte Interaktionen mit der Umwelt entsteht.
© internet fund ohne Quellenangabe
• Andy Goldsworthy: ist ein britischer Künstler, der für seine filigranen, temporären Installationen bekannt ist, die ausschließlich aus Naturmaterialien bestehen. Er nutzt Blätter, Eis, Steine, Zweige und andere organische Materialien, um Kunstwerke zu schaffen, die oft nur kurze Zeit existieren, bevor sie von den natürlichen Kräften zerstört werden. Zu seinen bekanntesten Werken gehört "Icicle Star", eine sternförmige Anordnung von Eiszapfen, die an einem Baum befestigt wurde. Goldsworthys Kunst ist stark mit den Themen Vergänglichkeit und Naturkreisläufen verbunden, und er dokumentiert seine Arbeiten oft fotografisch, um ihre flüchtige Existenz festzuhalten
Einfluss und Erbe:
Land Art beeinflusste später die Environmental Art, die sich zunehmend mit ökologischen Fragen auseinandersetzt. Künstler wie Richard Long und Andy Goldsworthy trugen zur Weiterentwicklung der Bewegung bei, indem sie den Aspekt der Vergänglichkeit und die unmittelbare Verbindung zwischen Kunst und Natur stärker betonten. Ihre Werke regen dazu an, über die Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Zeit nachzudenken.
Unser Freund Dietmar Voorwold,
heute heimisch in Alberode,
hat 2010 dieses Video
mit seinen Arbeiten
veröffentlicht.
Es hat über 200.000 views bei YouTube...
Landart Movie - Creations in Nature 2009