Liebe Leser,
als 1810
mal unser Sprachgroßmeister Goethe zum Pinsel griff und diesen Farbkreis ausmalte, interessierten ihn die Zusammenhänge zwischen Farbe und Farbempfinden.
Er notierte dazu umlaufend:

Innerer Ring:
rot
"schön"
orange
"edel"
gelb
"gut"
grün
"nützlich"
blau
"gemein"
violett
"unnöthig"

Äusserer Ring:
rot-orange "Vernunft" gelb-grün
"Verstand"
grün-blau
" Sinnlichkeit"
violett-rot "Phantasie"

Des Dichters Beobachtungen und Methoden in Bezug auf die Wirkung der Farben sind als Beginn der modernen Farbpsychologie anzusehen. Er befand, Farbe beeinflusse das Gefühl und wirke dadurch direkt auf die „Seele“ und somit auch auf die Einheit von Körper und Geist. Apodiktisch unterteilte er in „schöne“, dem Betrachter sympathische Farben und jene, die dem Auge weh täten und somit unsympathisch seien.

In der Tat verbinden wir oft Farben mit Emotionen: Rot oder Schwarz sehen, Blau machen, Grün ärgern, gelb vor Neid werden, um nur einige zu nennen.

Seit einigen Jahren läuft eine weltweite Studie, um herauszufinden, ob dieses Phänomen universell zutrifft.
Im Februar 22 wurden dazu erste Erkenntnis der Studie der Uni Lausanne "International colour-emotion association survey" veröffentlicht, die genau das bestätigt: Zusammenhang zwischen Farben und Emotionen werden in unterschiedlichen Kulturen erstaunlich oft gleich empfunden.



Die Studie wird fortgesetzt, wobei sich jeder online beteiligen kann: Uni Lausanne Studie

War Goethe in dieser Hinsicht erstaunlich weitsichtig, so lag er jedoch völlig falsch bei der Beurteilung der physikalischen Qualität von Licht. Im Gegensatz zu Newton, der mit dem Prisma die Zusammensetzung des Lichts bereit 1666 enthüllte (siehe Butz 173) , glaubte unser Dichterfürst "Das Licht ist das einfache, unzerlegteste, homogenste Wesen, das wir kennen. Es ist nicht zusammengesetzt."

Die Wirklichkeit des Lichts ist komplizierter..

Wikipedia fasst die Theorien kurz zusammen:
Die physikalischen Eigenschaften des Lichts werden durch verschiedene Modelle beschrieben:
In der Strahlenoptik wird die geradlinige Ausbreitung des Lichts durch „Lichtstrahlen“ veranschaulicht;
in der Wellenoptik wird die Wellennatur des Lichts betont, wodurch auch Beugungs- und Interferenzerscheinungen erklärt werden können.
In der Quantenphysik schließlich wird das Licht als ein Strom von Quantenobjekten, den Photonen (veranschaulichend auch „Lichtteilchen“ genannt), beschrieben.
Eine vollständige Beschreibung des Lichts bietet die
Quantenelektrodynamik. Im Vakuum breitet sich Licht mit der konstanten Lichtgeschwindigkeit von 299.792.458 m/s aus. Trifft Licht auf Materie, so kann es gestreut, reflektiert, gebrochen und verlangsamt oder absorbiert werden.


Licht ist der für das menschliche Auge adäquate Sinnesreiz. Dabei wird die Intensität des Lichts als Helligkeit wahrgenommen, die spektrale Zusammensetzung als Farbe.


Animation von Lucas Vieira gemeinfrei

Warum ich mir gerade in dieser bewegten Zeit Gedanken über die natürlichsten Sachen mache, wie das LICHT, - und sie mit euch teile ?
Weil wir, indem wir die Dinge durchdringen, erkennen können, wie die Natur Ordnung und Chaos in Balance hält. Wenn wir sie nicht dabei stören würden.

Feine Beispiele für ausbalanzierende Aktivitäten findet ihr, wie immer, weiter unten.
Herzliche lichtvolle Grüße
der Wolf






aus No.173

Wie folgt habe ich versucht,
mir den momentanen Gemütszustand
hier auf der Erde zu erklären:




Das zur Zeit Etwas gründlich schief läuft, ist wohl klar.
So überlagern sich die negativen Ereignisse nun dermassen,
dass ein maximaler Energieverlust entsteht.