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Heidi Aarsheim Bøe (Bauersfrau aus Norwegen) hat am 17. Januar 2024 auf Facebook folgenden Beitrag gepostet. Er dürfte stellvertretend für viele Kleinbauern und Betriebe mit Vieh gelten.

Da ist er, mein BAUER,
gerade dabei, am Sonntagnachmittag, dem 17. Januar, zu melken.
Er ist auf der Arbeit, genau wie viele seiner Kollegen, aber es werden immer weniger. Es ist nicht die erste Arbeitszeit an diesem Sonntag, nein, es war heute, wie jeden anderen Tag früh, um zuerst mit der Aussaat zu beginnen.

Es hat nicht so lange gedauert, aber es ist wichtig, zu überprüfen, ob es allen gut geht! Dass alle Wasser und Zugang zu Futter hat, vielleicht zeigen einige Anzeichen von Unwohlsein?

In nur 10 - 15 Minuten erledigt, wenn alles in Ordnung ist, aber Sie sind so wichtig! Und nicht nur das, heute Abend macht er die gleiche Runde, die „Abendrunde“, direkt vor dem Zähneputzen. Er selbst kriecht ins Bett und ist sicher, dass es allen Vierbeinern gut geht, bevor mein Bauer einschläft.

Vielleicht denkt jetzt jemand, dass er dieses Wochenende auf der Rotationsliste an der Reihe ist... Nein, das ist JEDES Wochenende, JEDEN Tag, die ganze Woche von der Zeit, in der die Tiere aus dem Stall kommen, bis sie wieder gehen. Heiligabend? Ja, jedes Jahr!

Dann ist Silvester frei? Nein, jeden Silvesterabend arbeitet er!
Gut bezahlt! Rote Tage, doppelter Lohn! Nein, das gilt auch nicht für meinen Bauer, da ja alle selbstständig sind.
Aber warum zum Teufel machen sie das dann immer weiter?
Weil es Lebewesen sind, mit denen sie arbeiten, und die können weder ausgeschaltet noch pausiert werden.
Na dann mach Schluss! Ja, mein Bauer könnte das, aber wenn alle aufhören, hast du oder ich kein Essen mehr, das wir auftischen können!

Dann gibt es im Laden keinen Zugang mehr zu sicheren Lebensmitteln! Dann können wir keine langen Wochenenden mehr auf dem Land verbringen, eine lange Ausbildung absolvieren, zur Arbeit gehen und um 16 Uhr fertig sein und jedes Wochenende frei haben.
Denn dann müssen wir im wahrsten Sinne des Wortes die Verantwortung für die Ernährung unserer Familien selbst übernehmen! Wenn die, von uns Delegierten, diese lebenswichtige Aufgabe nicht ernst nehmen, müssen wir selbst eingreifen: Lebensmittel für 3 bis 4 Mahlzeiten am Tag an 365 Tagen im Jahr produzieren. Vielleicht hätten wir dann keine Zeit gehabt, über Skipisten und Radwege, über Lebensmittelpreise zu streiten und über faule Bauern zu moralisieren, die sich nur um ihre eigenen Sorgen kümmern...
Dann hätten wir wahrscheinlich mehr als genug Zeit gehabt, über die nächste Mahlzeit nachzudenken .

Er zählt die Arbeitsstunden nicht, mein Bauer, er erledigt die Arbeit, egal wie lange es dauert. Und hör auf, nein, es ist kein Thema. Warum? Ich weiß es nicht, und vielleicht trete ich jemandem mit dem Vergleich auf die Füße, aber vielleicht fühlt er sich wie die Royals?

Er wurde hineingeboren: Es liegt in seiner Verantwortung, Lebensmittel zu produzieren, das Land zu pflegen und in gutem Zustand an die nächste Generation von Lebensmittelproduzenten weiterzugeben.

Er hilft bei der Bewirtschaftung unseres Erbes, des Goldes, des Ackerlandes, das uns Nahrung in unserem Magen und Energie geben kann, um all die Tausenden von Aufgaben zu bewältigen, für die der Rest von uns die Verantwortung trägt.

Danke, mein lieber Bauer, denn du liebst deinen Beruf, deine Tiere und dein Land! Dass du deine Zeit und Ressourcen nutzt, um sich um alle großen und kleinen Vierbeiner zu kümmern, die unter deinem Dach leben! Dass Sie uns, der Bevölkerung, sichere Lebensmittel auf den Tisch bringen!

Und danke, dass er nicht das ist, was ich oft bin: wütend, frustriert und ärgerlich darüber, wie wenig „Anerkennung“ er für seine Arbeit bekommt!

Er macht es einfach!