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No.161 - Freitag - 10. Dezember 2021 - 12.  Jahrgang
Labyrinth
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Hier ein Aufruf,
verbreitet von Prof. Gerald Hüther:





Wenn ihr den BUZZ gerne empfangt und lest,
wird euch vielleicht auch der Wunsch nach einem Ausgleich beschleichen.
Wie wär's mit einem Kaffee pro Monat !?


Wie das praktisch gehen kann erfahrt ihr ganz unten auf der Seite.
HIER



Unser Outback mitten in dieser sich wandelnden Gesellschaft
steht,- neben vielen anderen Herausforderungen,
vor dem Ende des "War on drugs" - des Krieges gegen Drogen,
einst von Nixon ausgerufen.

Im Koalitionsvertrag der neuen Regierung heißt es dazu:

"Drogenpolitik
Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein. Dadurch wird die Qualität kontrolliert, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet. Das Gesetz evaluieren wir nach vier Jahren auf gesellschaftliche Auswirkungen. Modelle zum Drugchecking und Maßnahmen der Schadens-minderung ermöglichen und bauen wir aus." (Zitat Koalitionsvertrag)

Im folgenden Video
spricht Ethan Nadelmann Klartext:

"Der Wunsch unser Bewusstsein zu verändern,
ist vielleicht so grundlegend wie unser Bedürfnis
nach Essen, Gemeinschaft und Sex."

Warum wir den Krieg gegen Drogen beenden müssen

Deutsche Untertitel einschalten!


Wie tief das menschliche Verlangen nach Bewusstseins erweiternden Substanzen reicht,
- die ältesten davon sind zweifellos bestimmte Pilze -,
 und wie weit sie das Leben, die Moral und die Spiritualität
der Menschheit beinflusst haben,
verdeutlicht eine Beschäftigung mit John M. Allegro,
dem Vatikan Whistleblower der 60er Jahre,
weiter unten im letzten Teil des Thema's Pilze

Allegro's steile These:
Jesus war ein Pilz
























Folge 5

Die Beschäftigung mit Pilzen legt nahe, dass vortan folgendes Paradigma gelten muss:
Nicht "Überleben der Stärksten" sondern "Überleben der Freundlichsten"
Survival of the Kindest




Spiritualität
In Zeiten wo der Einfluß der Kirchen abnimmt
und in esoterischen Buchhandlungen Wissen angeboten wird,
dass über Jahrtausende nur im Verborgenen
hinter Gleichnissen und Methaphern versteckt, überlebt hat,
stellt sich irgendwann die Frage:

Wodurch wurde der Mensch spirituell
?

Ich hatte meine erste, noch sehr undeutliche und überraschende spirituelle Erfahrung mit 19 Jahren, damals ausgelöst durch Cannabis. Zum ersten Mal löste sich mein 'Ich' von mir ab. Dieses 'Ich' sah 'mich' in der Welt. Bis dahin hatte ich wohl immer nur von Innen nach Aussen geschaut.

Dieser Perspektivwechsel und die Möglichkeit mich selbst zu hinterfragen, führten mich 25 Jahre später zu einem Lehrer, der eine bunte Gruppe von Sinnsuchenden, mit höchster Präsenz, unprätentiös, mit klaren Ansagen und einer Vielzahl unterschiedlicher Techniken zur Selbst - Erkenntnis und - Verbesserung anleitete.
Drogen waren dabei total tabu. 
3 Jahre reine Körper- und Geistarbeit liessen uns langsam "aufwachen" und davon auch bewusst werden. Ein Segen war, dass ich diese Zeit zusammen mit meiner Frau erleben durfte.

 
Wenn ich nun meine Erfahrungen mit denen eines frühzeitlichen Menschen vergleiche, der eine ihm unbekannte Substanz zu sich nimmt und dann völlig unerwartet die Erfahrung der Ich Ablösung durchläuft, möglicherweise halluziniert, so kann ich gut verstehen, dass er ab diesem Moment eine höhere Kraft erkennt und ihr gerecht zu werden versucht.

So ist meine Wahl mich hier im BUZZ mit Pilzen thematisch zu beschäftigen, auch eine Suche nach dem Ursprung von Spiritualität und deren evolutionärem Sinn.

In keiner Weise möchte in dazu auffordern oder anleiten
diese wirkmächtigen Substanzen selbst auszuprobieren.





Jesus war ein Pilz
Ursprung des Christentums
aus Sicht eines Gnostikers



John M. Allegro
Das Lebenswerk Allegros war die Übersetzung der Schriftrollen von Quamran und die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen. Sein Ruf als Wissenschaftler und als Mensch wurde durch die ablehnende und herabsetzende Reaktion auf seine These bestimmt, das Christentum basiere auf einem psychedelischen Kult, der sich halluzinogener Pilze bediente. Mit dieser These hatte er in den 1960er Jahren großen Einfluss auf die Jugend- und Kulturszene. (Wikipedia)



Aus heutiger Sicht war John ein Whistleblower, ein Dissident des Vatikans.
Denn im Auftrag von Rom sollte er eine der Schriftrollen von Toten Meer
übersetzen und darüber Stillschweigen bewahren.
Doch er war kein Kirchenmann, im Gegenteil er war bekennder Atheist, Agnostiker.

Was er dann in seinem Buch veröffentlichte, gefiel dem Vatikan wenig, - der dann das Buch aufkaufen ließ und es zu verbergen versuchte.

Jede Diskussion von Allegro's Thesen wurde verboten. Das macht stutzig.
Was ist so gefährlich für die Kirche an diesen Thesen?


Doch dieses Buch hat im Untergund überlebt und steht heute im Netz zur Verfügung:



Hier ist eine komplette deutsche Übersetzung:
Allegro-Ursprung-Religionen.pdf
Darin legt John nahe, dass das Konzept "Jesus" bei den "Essenern",
einer urchristlichen Gemeinschaft,
aus den Visionen eines Pilzkultes entstanden ist.
Nachvollziehbar?!


Weitere Ansichten des 'Untergrundes' zu Magic Mushrooms




Der Gebrauch psychaktiver Pilze oder anderer Substanzen ist in D verboten.
Ich rate ausdrücklich von der unvorbereiteten Nutzung dieser Substanzen ab.

Das wachsende Interesse, auch in unserer Community, an Schamanismus
zeugt andererseits von der wachsenden Sehnsucht der Menschen nach
"Heilung aus und mit der Natur".

Über den letzten Stand der Psylocibin Forschung in D
hier ein Artikel des "Tagesspiegel":
https://www.tagesspiegel.de/wissen/magic-mushrooms

und in der akademischen Welt eine Übersicht
aktueller, deutscher Forschungsprojekte:
https://mind-foundation.org/research/?lang=de




Der Fliegenpilz wird übrigens Pilz des Jahres 2022
soviel zur Aktualität dieses Themas...













Mit Wense auf den Meissner


Meissner von Osten her gesehen (Foto privat)

Diese anfängliche, eher naive Beglückung und Begeisterung wurde durch die späteren weiteren und größeren Tageswanderungen mit Wense deutlich vertieft, wie ich durch ihn begriff. daß ein Land und eine Landschaft auch Seele und Geist besitzen kann.
Eine noch weitere Vertiefung meines Wanderglückes mit Wense brachte mir unsere erste und die später immer wieder erneuten Wanderungen auf den Meißner.


Oft bereitete uns bereits der Anmarsch durch das wilde und gleichsam exotische Zechsteingebirge im östlichen Vorland auf den Berg vor. Nach Durchwanderung des nach Wense ,,bitteren'' und ,,überspannten'' Zechstein-Vorlandes mußten wir irgendwie den immer recht steilen Ostabfall des Meißners emporklettern, manchmal über Basar- Blockhalden oder durch wilde Gestrüpphänge, ehe wir auf das relativ flache Plateau gelangten.

Am oberen Hang trafen wir dann wohl irgendwann auf ,,Schwalbenthal'' am gleichnamigen Ort einer ehemaligen Bergmannssiedlung mit dem nahebei gelegenen alten Bergmannsfriedhof und der großartigen Aussicht, wie aus einem Flugzeug auf das östlich gelegene Werra-Bergland, wanderten weiter zu den ,,Stinksteinen'' und ihren kohlig-brandigen Dünsten (vor einem während des alten Abbaus in Schwelbrand geratenen Braunkohleflöz) als eine weitere der vielen Merkwürdigkeiten des Berges, und niemals wurde natürlich der ,,Frau-Holle-Teich'' ausgelassen, nach Wense die vermutliche Opferstätte einer vorchristlichen Göttin, in späterer Zeit jedenfalls wohl Ursprung des Frau Holle-Märchens der Brüder Grimm.

Es versteht sich von selbst, daß dieser Berg zwischen Werra und Fulda eine besondere Rolle nicht nur in meinem, sondern auch in Wenses Denken und Fühlen einnahm. Es war ja nicht nur seine erdgeschichtliche Vergangenheit und die so eindrucksvollen Spuren vorgeschichtlicher bis geschichtlicher menschlicher Aktivitäten, die uns bewegten, sondern mehr noch seine das umliegende Bergland hoch überragende sargdeckelartige Form und Gestalt mit den schwarz-ernsten Tannen ganz hoch oben am Plateaurand, so gänzlich abgehoben in dunkelschwerer und weltferner Einsamkeit, wie einer höheren oder doch längst vergangenen Welt zugewandt, hoch auch über dem doch immer sonnig offenen und ganz unserer heutigen Welt zugewandten östlichen Werra-Bergland.




Mit der Tonart „d-moll'' verglich Wense den Charakter des Meißners im Gegensatz zu den Charakteren des umliegenden tiefer gelegenen Werra-Berglandes, die er sicher verschiedenen hellen Dur-Tonarten zugeordnet haben würde. Mir aber erschien der Meißner und erschienen in der Folge auch andere Berge und Landschaften durch Wense in einem neuen und diesmal metaphysischen Zauber.
   Ende Zitat

Das wohl bekannteste Stück in D Moll kennen alle. Eben reinhören und vielleicht an den Meissner denken...



Auszug aus "Wandern mit Wense" von Dieter Heim - das ganze Mauskript hier:




Hans Jürgen von der Wense
der Landversteher:




Obige Karte zeigt eine von Wenses Zeichnungen.
Eine Karte auf Basis der Messtischblätter, die er immer vorbereitete und dann genau danach wanderte. Es zeigt den Verlauf der alten Handelswege durch Ostfalen und Nordhessen, unserem Outback. Dabei können wir uns sicher sein, dass er jeden einzelnen dieser Wege gegangen ist.

Während der Nazi Zeit war er sowohl als Pazifist als auch Homosexueller besonders gefährdet. So wurde aus dem Wanderer ein Landvermesser. Diese Tarnung und der Umstand, dass er ständig den Wohnsitz wechselte, bewahrte ihn vor einem erneuten Kriegseinsatz.
Erst 2 Jahre vor Kriegsende wurde er "eingezogen" und arbeitete bei den Physikalischen Werkstätten in Kassel.




Zur Systematik seines Schreibens und Sammelns schrieb Wense:

Ich ordne es alphabetisch, nach Stichworten und bringe (von Aas bis Zylinder) die erlesensten, erpichtesten Stücke aus allen Zeiten und Zonen, nur oder fast nur Ignota und Rara und in meiner Übertragung oder doch Fassung mit strengsachlichen Kommentaren und erschließe so ganze weltweite Gelände des Geistes, eine Herausforderung für unsere von Hochmut auf Engtaille eingelaufene Zeit, aber nicht nur Weisheit u. Poesie, wesentlich auch Dokumente, politische, juridische und intime, ein Querschnitt durch das Gesamtsein der Menschheit.


Ich habe schon einen starken Batzen, das ganze auf 1000–2000 Seiten Dünndruck, so Grille: einen hinreißenden Bericht von Carducci über den Grillengesang in Toscana (Werke Bd. 20, 461-92), in italiänischem Text mit meiner Übersetzung, bei Ohrenschmalz ein bezauberndes Negermärchen, bei Vulkanausbruch eine Kanzone von Camõens in portugiesisch mit wörtlicher Übertragung, dann neben etwa 2/5 meiner ganzen Arbeiten – 3/5 fallen – viel irisches, besonders 6., 8. und 17. Jahrhundert, koreanisches, mordwinisches – jedes Mal genaue Kommentare mit Geschichten und Literargeschichten dieser Völker, z. T. überhaupt noch nicht geschrieben, bei Brücke Inschriften auf Brücken in Brusa (Anatolien), türkisch u. deutsch in Versen und ebensolche in Island (aber von 1954!); viel Thoreau (den geliebten amerikanischen Klassiker), und Merovinger-Rechte, Mellin de Saint-Gelais u. Tourisonne, entzückendste Poesie von 1500, völlig vergessen, viele Dokumente der spanischen Ommajaden, lebende fârôische Dichter, über 8000 afrikanische Sprüche, Volkslieder aus Palästina oder Sibirien mit eingeschriebenen Melodien, „Konfuzius“ in Zeichen, wörtlich und Nachdichtung, ebenso Lau Dan etc., um dem Wahnsinn der „Übersetzungen“ ein Ende zu machen, sehr viele Wissenschaft: Mathematik von den Indern bis Hilbert, von Gogol nur seine Aphorismen über Hochhäuser, alle heute bei den „Intellektuellen“ (die morgen so lächerlich sind wie uns heute die von 1890) berühmten Größen fallen völlig aus, dagegen erheben sich UNGEHEURE Dichter wie Lenin (aus Wales; † 1572), Abu al-ibn-Anāf, Papst Pius XIII., dessen Hymnen auf das Streichholz und den Photoapparat ich ebenso aufnahm wie die lateinischen Oden des 1907 verstorbenen Schweizers Essiva auf die elektrische Eisenbahn – das Geheimnis aber ist: dies Werk hat eine unmerkliche Tiefenlinie und Ethik, verführt mit jedem Bei-Spiel den Leser hinaus aus seiner Zeitgeist-Öde ins ewig-Unermessene als ein Ja über jedem Ja.

Ich sage: Lest nicht die Times, lest die Ewigkeiten!

„[...] ich bin kein schriftsteller, kein literat, kein dichter, kein gelehrter, kein musicus, vielmehr nichts als ein mensch, d. h. philosoph, ein rebell!“

Obige Zitat
e aus; Von Aas bis Zylinder. Werke. Das Briefwerk. Hgg. Reiner Niehoff und Valeska Bertoncini. 2 Bde. Zweitausendeins, Frankfurt 2005, ISBN 3-86150-636-X


Soweit O Ton Wense.

Weil mich Wense, in seiner chaotischen Komplexität
fasziniert, widme ich ihm diese Artikelserie. Vielleicht auch
weil ich mich in ihm gespiegelt sehe und wiedererkenne.


Meißner1.







Service für Gernesinger:




Wo im Outback kann ich mitsingen?

in Hausen:
Hausener Küchenchor
Nach C. wieder mittwochs 19.30h
Anmeldung bei Wolf von B. 05602 5631 / buetzwolf@t.online.de

im Raum Eschwege:
Sigrun's Chor
Nach C. wechselnde Zeiten und Orte
Anmeldung bei Sigrun Thönges sigrunthoenges@gmx.de

in Hess. Lichtenau
Frauenchor: Cresendo
Leitung: Corina Acosta de Gundlach
Anmeldung bei Heike W. 05602 70223 / wilkeheike@gmx.de

in Witzenhausen
a gospella
Gemischter Chor
Nach C. montags 18.30 h
Anmeldung bei Susanne Aigner 05542 3039151 / susanne.aigner@wunet.org


Ihr kennt noch weitere "bunte" Chöre ?
Bitte Kontakt an BUZZ senden...














Hiermit nehme ich meine Reihe von "Best of Video" wieder auf.




Meine Lieblings Australierin ist diese begabte Frau...

TASH SULTANA - JUNGLE (LIVE BEDROOM RECORDING)






Die ganze Sammlung von "Best of Video" hier:



Ich habe diese Videos nicht produziert und sie gehören mir auch nicht.
Ich teile sie hier für Fans und zu Ehren der Künstler, was auch im Sinne der Rechteinhaber sein dürfte.







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Das Original:
 


Labyrinth
nahe Burg Ludwigstein, - in einen Felsen geritzt.
© 2022 Wolf Backhaus




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